Claudia Rindler

Claudia Rindler

Warum bin ich Hundetrainerin geworden:

Mein erster Hund, Damien (jaaa, er war der Sohn des Teufels!), wurde mir als familienfreundlicher, verschmuster, sportlicher French Bulldog beschrieben…

-da man ihn lieber gestern als morgen loswerden wollte, hätte ich hellhörig werden sollen. Aber was soll ich sagen? So lernt man`s 😉 nun ja, ich kam die ersten Monate meistens völlig am Ende von den Spaziergängen nach Hause, da er mich an den Rand der Verzweiflung trieb. Ob pausenloses Bellen, Jagen, Ziehen an der Leine, oder ernsthafte Angriffe auf andere Hunde, er tat so ziemlich alles, was der Hund meiner Träume nicht hätte tun sollen. Doch eben diesem auf lange Sicht nicht tragbaren Zustand verdanke ich, dass ich die Sache selber in die Hand nehmen musste, da Aufgeben keine Option war.  Nachdem ich bei zig Hundeschulen war, Privattrainings nahm und  durch die halbe Schweiz reiste, aber niemand mir wirklich helfen konnte, musste ich lernen mit meinen Hund richtig zu kommunizieren. Je besser das  ging, umso motivierter wurde ich. 

Durch Damien (er verstarb leider 2020 im Alter von 15) war ich gezwungen, andere Wege zu gehen und mir Wissen anzueignen, das weit über die klassische Hundeschule hinausgeht.  Bald kamen mehr von den „Gratis-2.Handhunden“-hinzu, die über Tierheime oder Gnadenhöfe zu mir fanden. Allesamt waren sie „Plattnasen“. Also div. Bulldoggen und ein Mops in Notlagen, z.B. aus Beschlagnahmungen, man wollte sie nicht mehr, oder sie sassen schon im Tierheim und ich hatte grad Kapazität. Mit allen habe ich gearbeitet einige hab ich weitervermittelt, andere blieben bei mir. Oft sind sie mir auch gute Helfer bei neuen Hunden, die nervös, instabil oder unausgeglichen sind. 

Aktuell unterstützen mich:

Bela & Petunia

Bela, der schwarze “Retro”-French Bulldog, kam als kleiner Welpe aus einer „Welpenfabrik“ im Ostblock zu mir. Man hat ihn im Internet gekauft, über die Grenze an der Tankstelle abgeholt und als hübsches Accessoire mit ins Büro genommen. Leider hat man nicht mit den Giardien (Parasiten) gerechnet, die er mitbrachte. Als er am 2. Tag im Büro immer noch nicht stubenrein war und die Wände und Teppiche im Büro plötzlich eine andere Farbe hatten, bekam man Angst um seinen Job und er und musste weg. Knapp 7 Jahre ist er jetzt an meiner Seite und durch die sehr frühe Prägung sind wir tief verbunden. Er verträgt sich mit allem und jedem. Er kann auch mit den „gehässigen“ Artgenossen gut. So kann er mir einen Zugang herstellen. Er weiss, dass er mir vertrauen kann und ich weiss, dass ich ihm vertrauen kann.

Petunia, die braun gestromte engl. Bulldogge, kam 2020 zu mir. Sie war im Gnadenhof Hodel, bei Ivo Zürcher. Sie war sehr ängstlich und unsicher. Bei lauten Geräuschen (Müllwagen, Knallgeräusche, Säge etc.) reagierte sie stark. Gehen und Treppensteigen blockierte sie. Sie ging auch ungern oder gar nicht in fremde Räume, durch Durchgänge etc. etc. Ursprünglich kam sie aus Ungarn aus der Tötung. Ich weiss relativ wenig über ihre Vorgeschichte. Es hat gut 2 Jahre gedauert, bis sie der tiefen entspannte Hund wurde, der sie jetzt ist. Nichts bringt sie aus der Ruhe, sie lässt sich von niemandem hetzten oder provozieren. Anfeindungen anderer Hunde prallen an ihr ab. Nervöse und instabile Hunde bringt sie zur Ruhe. Denn nur in Ruhe kann eine bedüfnisorientierte Kommunikation gestartet werden.

Lucy(fer), Mops

kam im Frühling 23 zu mir und ist noch in Ausbildung. Geboren ist sie  2021 in der Türkei. Sie fand dann einen Wirkungskreis in CH bei einer Familie, die sich von ihrer Niedlichkeit täuschen liess. Man musste sich da dann von ihr trennen, weil sie die Weltherrschaft an sich reissen wollte. Sie jagt gern Schmetterlinge ….:-)

Die Kommunikation von Hund zu Hund  ist oft einfacher, als von Mensch zu Hund. Gerade wenn die Hunde z.B. traumatisiert sind, kann es eine grosse Hilfe sein, einen stabilen Hund dabei zu haben, an dem sich „der Neue“ im Rudel orientieren kann. 

Wenn Du mit mir arbeitest, kann es also sein, das ich gern einen meiner Hunde beiziehen möchte. In Absprache mit dem Kunden natürlich.

Jeder Hund ist anders und man lernt von jedem wieder etwas. Nach gut 20 Jahren Erfahrung mit den eigenen Hunden entschied ich mich, die vom Vet.-Amt anerkannte Ausbildung zur Hundetrainerin zu machen.

Kontakt: info@follow-me-dogs.ch